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Alibaba und die 40 Schlauchboote
Auf der chinesischen Online-Plattform werden Boote eigens für Schlepperdienste verkauft. Kriminelle Schlepper machen in Libyen gute Geschäfte mit Flüchtlingen. Um ihre menschliche Ware nach Europa zu bringen, kaufen sie Boote online, per Mausklick.
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Reportage: Die Ehre der Schleuser
Business mit Flüchtlingen im Sudan: Tamir und Khalid treten wie seriöse Geschäftsleute auf – sie brachten 5.000 Flüchtlinge nach Europa. Beide sind stolz darauf.
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Feature: Handlanger der Hoffnung
Der Begriff „Schleuser“ ist eine Kurzform von „Schleusungskriminalität“. Schleuser handeln mit der Hoffnung und mit dem Tod. Sind sie wirklich die skrupellosen Geschäftsleute, als die sie in Europa dargestellt werden?
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Menschenschmuggler – Die Spur des Geldes
Von Alexander Bühler, Susanne Koelbl, Sandro Mattioli und Walter Mayr Eine Schleuserbande lotst Zehntausende Afrikaner übers Mittelmeer. Tausende sterben dabei, Überlebende berichten von Folter und Vergewaltigung. Fahnder jagen die Drahtzieher – häufig führen die Spuren nach Deutschland.
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Fotogalerie Zuwara 2015
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Reportage: Kapitän Ashrafs Ohnmacht
Bewaffnete Banden kontrollieren das Land. Die Bevölkerung fühlt sich ausgeliefert, die unsichere Lage trifft die vielen Flüchtlinge besonders hart. TRIPOLIS taz | Am Morgen, als das Mittelmeer wieder Leichen von Migranten an den Strand der Stadt Zuwara spült, stützt sich Kapitän Ashraf auf seinen Schreibtisch. Er ist nur 30 Kilometer westlich vom Unglücksort, in Tripolis – und Welten entfernt. Der Einsatzleiter der libyschen Küstenwache raucht eine Zigarette nach der anderen, wirkt resigniert. Statt Menschenleben zu retten und den Seeverkehr zu schützen, verwaltet er den Mangel. „Früher unterstand die gesamte Küstenwache dem Kommando von Tripolis“, sagt er. Jetzt sind es nur noch zwei Küstenabschnitte, die er befehligt. Weiterlesen: www.taz.de/
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Das Chaos hinter der Fassade
Das Transitland macht gute Geschäfte mit Flüchtlingen. Für die Politik der EU wird die Partnerschaft mit dem zerfallenen Staat immer riskanter. Es geht, wie immer, ums Geld: 100 Millionen Euro wollte der Niger, um Flüchtlinge aufzuhalten. Jetzt hat die Europäische Union immerhin 25 Millionen Euro für die Ausbildung von nigrischen Sicherheitskräften bewilligt. Eine Finanzspritze, die genauso hoch ist wie die deutsche Entwicklungshilfe für das afrikanische Land im Jahr 2013. Dabei ist der Niger nur eines der Transitländer. Daneben gibt es noch Staaten wie den Tschad, wie Ägypten, wie Algerien für all jene Flüchtlinge, die über Libyen nach Europa wollen. Kommentar vom 25.7.2016 weiterlesen unter: taz.de
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Im Zentrum des Menschenschmuggels
Die Reise über das Mittelmeer nach Europa, für viele Flüchtlinge der letzte Ausweg aus dem Elend in ihrer Heimat, endet oft tödlich. Einer der häufigsten Ausgangspunkte: Die Küstenstädte Libyens. Vor allem die ruhige Kleinstadt Zuwara, auf den ersten Blick geprägt vom Fischereihafen, von Palmen und dem strahlend blauen Mittelmeer. Webdoku dazu: http://webdoku.rbb-online.de/zuwara
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Reportage: Libyen – Im Reich der Schlepper
Zehntausende Afrikaner riskieren ihr Leben auf der Flucht nach Europa. Die Fahrt übers Meer kontrollieren ein paar wenige skrupellose Menschenschmuggler. Mit Geld sorgen sie an den Häfen Libyens dafür, dass ihnen niemand in die Quere kommt. Kamaras Tränen sind getrocknet. Der 23-Jährige rückt sich die Mütze zurecht, bindet die Schnürsenkel seiner Turnschuhe. Er sieht den libyschen Kommissar ihm gegenüber am abgeschabten Schreibtisch, er sieht den Polizisten, der seine Habseligkeiten eingeschlossen hat. Er sieht zwei andere Beamte in blauen Uniformhemden tragen keine Namen. Abzeichen tragen sie nicht, das Geld dafür fehlt. Sie unterhalten sich, sind unaufmerksam – da springt Kamara auf und rennt an ihnen vorbei.