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Für eine Handvoll Dollar
Söldner-Agenturen wie Blackwater rekrutieren ihr Personal immer öfter in Ländern der Dritten Welt. Chilenen und Peruaner kosten weniger und sterben leiser. Es klingt wie eine dieser typischen Dritte-Welt-Ausbeutungsgeschichten: Der Chilene Luis Mansilla lässt sich Mitte 2007 von einem Unternehmen anheuern, um für dieses in einem Drittland zu arbeiten. Dort wird er aufgrund der unmenschlichen Arbeitsbedingungen krank, kehrt wieder in sein Heimatland zurück und stellt dort fest, dass er um seinen Lohn betrogen wurde und nun vor dem Nichts steht.
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Privatisierter Krieg
Im Irak operiert eine steigende Zahl moderner Söldner. Stehen sie auf der Lohnliste des US-Aussenministeriums, so können sie juristisch nicht belangt werden.
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190.000 US-Waffen an al-Qaida?
Zwischen der Einkaufsliste des Pentagons und den Übergabeprotokollen der irakischen Armee besteht ein Unterschied: 190.000 Waffen fehlen. Wo sie gelandet sind, weiß keiner
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Planet der Waffen
Von Kerstin Kohlenberg und Alexander Bühler Nicht chemische Sprengkörper oder Hightechbomben sind die Massenvernichtungswaffen von heute, sondern Sturmgewehre, Pistolen, Revolver. Einblicke in die Gebräuche einer verschwiegenen Branche. Die linke Hand greift unter den Lauf, die rechte liegt angewinkelt am Abzug. Der Schaft wird gegen die Achsel gedrückt, damit er sicher sitzt, die Schulter etwas hochgezogen, um die Waffe zu fixieren, der Kopf zur Schulter hin angewinkelt, damit das Auge gut durch das gestochen scharfe, dreifach vergrößernde Zielfernrohr schauen kann. Das Fadenkreuz erscheint im Blick und das Ziel sagen wir mal, der Videomonitor des Messestandes da drüben im Fadenkreuz. »German Defense Industry« steht dort. Jetzt die Luft anhalten und klick! abdrücken.…