Krieg im Jemen: Drohnen mit deutschen Modellflugzeugmotoren

Die Huthi-Rebellen setzen bei Luftangriffen im Jemen Drohnen ein, die mit Motoren für Modellflugzeuge aus Deutschland betrieben werden. SWR-Recherchen zeigen, wie die Motoren über Athen nach Teheran kamen.

3W-110i B2 – ein Kürzel, das für einen Zwei-Zylinder-Propellermotor für anspruchsvolle Modellflugzeuge steht. Für Modellflugzeuge, die zwei Meter lang und knapp 20 Kilo schwer sein können, die ferngesteuert Kunstflugfiguren drehen. Nun hat ein UN-Expertenteam herausgefunden, dass just diese Motoren in Jemen in todbringenden Waffen zum Einsatz kamen.

Am 17. September dieses Jahres tritt der saudische Oberst Turki Al Malki vor die Presse in seinem Heimatland und verkündet, dass wieder eine Drohne im Grenzgebiet zu Jemen von der Luftverteidigung abgefangen worden sei.  Drei Tage später schlägt ein ähnliches Fluggerät der Huthis in einem saudischen Dorf an der Grenze ein und verletzt fünf Menschen. Fast täglich sind auf den arabischen Fernsehkanälen Meldungen von Drohnenangriffen zu finden. Drohnen, die mit deutschen Motoren bestückt sind.

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