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    SAMMELUNTERKÜNFTE IN RHEINLAND-PFALZ: Ausreichend Schutz für Flüchtlinge mit Vorerkrankungen?

    Nach SWR-Recherchen sind knapp 2.500 Flüchtlinge im Land in Sammelunterkünften untergebracht. Der “Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland Pfalz” befürchtet, dass Risikopersonen, wie etwa Diabetiker, nicht ausreichend vor der Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt sind. Ein abgewetzter, grauer Kunstledersessel, darauf schläft der achtjährige Sohn. Ein rechteckiger Bistro-Tisch, dort wird gegessen, dort machen die zwei schulpflichtigen Kinder die Hausaufgaben. Ein Raum, knapp 30 Quadratmeter, so sieht der Alltag für die fünfköpfige Familie Al-Gaburi in der Mainzer Unterkunft im “Allianzhaus” aus. Familienvater Yussef leidet an Depressionen, hat zudem Diabetes. Seine Frau Iman hat Angst um ihn: “25 Personen benutzen die Küche. Es gibt viel Dreck. Viele Personen benutzen die gleiche Dusche und lassen…

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    Gefangen auf Lesbos

    Eine Reportage von der Insel Lesbos über die Lage der Flüchtlinge Für Amnesty International Deutschland Schon am frühen Morgen pfeift der Wind über das Hafenbecken von Mytilini und fährt den Flüchtlingen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak unter ihre Jacken. Ein paar Dutzend von ihnen haben sich hier, in der Hauptstadt der griechischen Insel Lesbos, versammelt. Sie wollen nicht mehr im überfüllten, sechs Kilometer entfernten Lager Moria bleiben, das ihnen von der griechischen Regierung als Unterkunft zugewiesen wurde. Sie spüren, wie sie dort kaputtgehen, wie durch die zermürbend langsame Bearbeitung ihrer Asylanträge der Frust in ihnen hochkocht. https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/griechenland-gefangen-auf-lesbos

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    Den Atlantik vor Augen

     erschienen im Amnesty-Magazin, September 2017 Spanien zahlt Mauretanien viel Geld dafür, die Migration Richtung Kanaren zu kontrollieren. Die ehemaligen Sklaven, die Hratins, profitieren davon nicht. Von Alexander Bühler, Nouakchott Am Badestrand Nouakchotts zeigt die Jeunesse Dorée Mauretaniens, was sie kann. In schweren Geländewagen liefern sich die jungen Männer Wettrennen mit Fahrern von Quadbikes, mit heulenden Motoren pflügen die dicken Reifen durch den Sandstrand. Ihre Freunde beobachten das Spektakel begeistert, laut dröhnt Musik. Zehn Kilometer weiter südlich, am Fischereistrand der Hauptstadt des westafrikanischen Landes, rieseln Fischschuppen in den Sand, eine Mauretanierin macht ihre Ware verkaufsfertig. Um sie herum Hunderte Menschen. Manche ziehen bunt bemalte Fischerboote an Land, andere bringen wagenradgroße Körbe…

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    Alibaba und die 40 Schlauchboote

    Auf der chinesischen Online-Plattform werden Boote eigens für Schlepperdienste verkauft. Kriminelle Schlepper machen in Libyen gute Geschäfte mit Flüchtlingen. Um ihre menschliche Ware nach Europa zu bringen, kaufen sie Boote online, per Mausklick.

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    Big Business mit den Flüchtlingen

    Reportage Deutschlandradio Zehntausende Flüchtlingen landen nach wie vor an Italiens Küste. Um diese Zuwanderung zu stoppen, verteilt die EU Gelder an afrikanische Länder, die entlang der Flüchtlingsrouten liegen. Ob diese aber wirklich das Geschäft mit den Migranten stoppen wollen, ist fraglich. http://www.deutschlandradiokultur.de/  

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    Feature: Handlanger der Hoffnung

    Der Begriff „Schleuser“ ist eine Kurzform von „Schleusungskriminalität“. Schleuser handeln mit der Hoffnung und mit dem Tod. Sind sie wirklich die skrupellosen Geschäftsleute, als die sie in Europa dargestellt werden?

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    Menschenschmuggler – Die Spur des Geldes

    Von Alexander Bühler, Susanne Koelbl, Sandro Mattioli und Walter Mayr Eine Schleuserbande lotst Zehntausende Afrikaner übers Mittelmeer. Tausende sterben dabei, Überlebende berichten von Folter und Vergewaltigung. Fahnder jagen die Drahtzieher – häufig führen die Spuren nach Deutschland.

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    Reportage: Kapitän Ashrafs Ohnmacht

    Bewaffnete Banden kontrollieren das Land. Die Bevölkerung fühlt sich ausgeliefert, die unsichere Lage trifft die vielen Flüchtlinge besonders hart. TRIPOLIS taz | Am Morgen, als das Mittelmeer wieder Leichen von Migranten an den Strand der Stadt Zuwara spült, stützt sich Kapitän Ashraf auf seinen Schreibtisch. Er ist nur 30 Kilometer westlich vom Unglücksort, in Tripolis – und Welten entfernt. Der Einsatzleiter der libyschen Küstenwache raucht eine Zigarette nach der anderen, wirkt resigniert. Statt Menschenleben zu retten und den Seeverkehr zu schützen, verwaltet er den Mangel. „Früher unterstand die gesamte Küstenwache dem Kommando von Tripolis“, sagt er. Jetzt sind es nur noch zwei Küstenabschnitte, die er befehligt. Weiterlesen: www.taz.de/  

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    Das Chaos hinter der Fassade

    Das Transitland macht gute Geschäfte mit Flüchtlingen. Für die Politik der EU wird die Partnerschaft mit dem zerfallenen Staat immer riskanter. Es geht, wie immer, ums Geld: 100 Millionen Euro wollte der Niger, um Flüchtlinge aufzuhalten. Jetzt hat die Europäische Union immerhin 25 Millionen Euro für die Ausbildung von nigrischen Sicherheitskräften bewilligt. Eine Finanzspritze, die genauso hoch ist wie die deutsche Entwicklungshilfe für das afrikanische Land im Jahr 2013. Dabei ist der Niger nur eines der Transitländer. Daneben gibt es noch Staaten wie den Tschad, wie Ägypten, wie Algerien für all jene Flüchtlinge, die über Libyen nach Europa wollen. Kommentar vom 25.7.2016 weiterlesen unter: taz.de