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    Reportage: Kapitän Ashrafs Ohnmacht

    Bewaffnete Banden kontrollieren das Land. Die Bevölkerung fühlt sich ausgeliefert, die unsichere Lage trifft die vielen Flüchtlinge besonders hart. TRIPOLIS taz | Am Morgen, als das Mittelmeer wieder Leichen von Migranten an den Strand der Stadt Zuwara spült, stützt sich Kapitän Ashraf auf seinen Schreibtisch. Er ist nur 30 Kilometer westlich vom Unglücksort, in Tripolis – und Welten entfernt. Der Einsatzleiter der libyschen Küstenwache raucht eine Zigarette nach der anderen, wirkt resigniert. Statt Menschenleben zu retten und den Seeverkehr zu schützen, verwaltet er den Mangel. „Früher unterstand die gesamte Küstenwache dem Kommando von Tripolis“, sagt er. Jetzt sind es nur noch zwei Küstenabschnitte, die er befehligt. Weiterlesen: www.taz.de/  

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    Das Chaos hinter der Fassade

    Das Transitland macht gute Geschäfte mit Flüchtlingen. Für die Politik der EU wird die Partnerschaft mit dem zerfallenen Staat immer riskanter. Es geht, wie immer, ums Geld: 100 Millionen Euro wollte der Niger, um Flüchtlinge aufzuhalten. Jetzt hat die Europäische Union immerhin 25 Millionen Euro für die Ausbildung von nigrischen Sicherheitskräften bewilligt. Eine Finanzspritze, die genauso hoch ist wie die deutsche Entwicklungshilfe für das afrikanische Land im Jahr 2013. Dabei ist der Niger nur eines der Transitländer. Daneben gibt es noch Staaten wie den Tschad, wie Ägypten, wie Algerien für all jene Flüchtlinge, die über Libyen nach Europa wollen. Kommentar vom 25.7.2016 weiterlesen unter: taz.de

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    Im Zentrum des Menschenschmuggels

    Die Reise über das Mittelmeer nach Europa, für viele Flüchtlinge der letzte Ausweg aus dem Elend in ihrer Heimat, endet oft tödlich. Einer der häufigsten Ausgangspunkte: Die Küstenstädte Libyens. Vor allem die ruhige Kleinstadt Zuwara, auf den ersten Blick geprägt vom Fischereihafen, von Palmen und dem strahlend blauen Mittelmeer.   Webdoku dazu: http://webdoku.rbb-online.de/zuwara