Presto
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Mord am syrischen Filmemacher Nadschi al-Jerf
Nadschi al-Jerf wird – zwei Stunden bevor er nach Paris fliegen will – in der südtürkischen Stadt Gaziantep ermordet. Er hatte gerade einen Dokumentarfilm über die Stadt Aleppo unter der Herrschaft des IS fertiggestellt.
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Der irakische Comedian Ahmed al-Basheer
Mit Witz und Humor geht der 31-jährige Iraker Ahmed al-Basheer gegen die Verwerfungen im Nahen Osten vor. Er spottet über den islamischen Staat, selbsternannte Dschihadisten und religiöse Eiferer.
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Unterwegs in der Hölle
Abertausende Syrer fliehen dieser Tage nach Europa. In ihrer Heimat tobt ein grausamer Krieg.
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Mexiko: Künstler gegen das Vergessen
An den seit Oktober 43 verschwundenen Lehramtsstudenten aus dem mexikanischen Ayotzinapa kommt man im mexikanischen Alltag nicht mehr vorbei.
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Reportage: Flying Club of Peshawar
Beim ersten Flug stürzte er aus 10 Metern ab. Beim zweiten lief es besser. Doch dann: Wie geht eine Kurve, und was ist zu tun, um zu landen? Wie sich ein Mann aus Pakistan sein eigenes Fluggerät zusammenbaute, nachdem er einen James-Bond-Film gesehen hatte. Fotos: Eduardo Diaz
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Forschung am Regenwald
Matteo Detto hängt 40 Meter über dem Erdboden im Gestänge eines Metallmastes.
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Der Knochenjob
Letzte Ruhestätten als Goldgruben “Huaca“ – für den 72 Jahre alten Telmo Reyes ist es ein Zauberwort. Denn in Peru bezeichnet es jene Bauwerke, die aus der Zeit vor der Ankunft Kolumbus’ stam- men. All jene Tempel und Grabstätten, die vielleicht noch Schätze bergen. Von ihnen träumt Telmo, der „Huaquero“, der Grabräuber. Fotos: Luca Zanetti
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Reportage: Drogenkrieg zu Wasser
Der Tag, an dem Gustavo Alonsos Leben als Drogenkurier endete, begann mit dem dumpfen Rattern eines Hubschraubers. Der Helikopter flog genau über ihm, er kam rasch näher, das hörte Alonso, irgendwann blieb der Hubschrauber einfach in der Luft stehen. Unten, im Rumpf eines Tauchboots, das 600 Seemeilen vor der mexikanischen Küste lag, saß Alonso, zusammen mit drei anderen Besatzungsmitgliedern und einem Bewacher der kolumbianischen Drogenmafia, auf knapp 15 Quadratmetern zusammengepfercht. An Bord hatten sie 3,5 Tonnen Kokain, Einkaufspreis etwa 8 Millionen Dollar, auf den Straßen Miamis oder Washingtons war die Ware über 60 Millionen wert.
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Blutspur eines Generals – Porträt Laurent Nkunda
Wie ein Rebellenführer den Ostkongo kontrolliert. Laurent Nkunda, der Rebellenführer, steht auf einem der vielen Hügel in der ostkongolesischen Region Masisi. Sein Blick schweift ins Tal, einige seiner treuesten Soldaten umgeben ihn. Ein Kind wird ihm gebracht, er hält es kurz lächelnd im Arm, dann lässt er es wieder zurücktragen. Hier in Kirolirwe ist er sicher, hier ist sein Hauptquartier. Die wenigen Blauhelm-Soldaten eines nahe gelegenen Beobachtungspostens, der wie eine kleine Insel im Meer seiner Truppen wirkt, beachtet Nkunda nicht.