Der Syrer Ali Ferzat ist einer der bekanntesten Karikaturisten der arabischen Welt. Nicht nur weil er wegen seiner pointierten Zeichnungen viele internationale Preise gewonnen hat, sondern weil er sich viele Feinde gemacht hat.
Saddam Hussein hat ihn mit dem Tode bedroht, Gaddhafi hat ihn nachweislich gehasst. Ironischerweise war Ferzad mit dem heutigen syrischen Präsidenten Baschar Al-Assad befreundet, bevor der die Macht ergriff. Doch seitdem hat sich die Lage für den Aktivisten verschärft. Im August 2011 hat ihn einer der Geheimdienste entführt, gefoltert und dabei die Handgelenke gebrochen. Eine Vorgehensweise, die international wütende Proteste hervorrief. 2012 musste Farzat nun endgültig das Land verlassen, nun lebt er im Exil in Kuwait.
Beitrag für MDR/Artour/April 2012