Mexiko: Künstler gegen das Vergessen

An den seit Oktober 43 verschwundenen Lehramtsstudenten aus dem mexikanischen Ayotzinapa kommt man im mexikanischen Alltag nicht mehr vorbei.

43" ist eine Chiffre für das ungesühnte Verbrechen in Mexiko geworden, für die Verstrickungen des Staates mit der Drogenmafia. Künstler und die Eltern der mutmaßlich ermordeten Studenten sind die moralische Instanz einer neuen ziviligesellschaftlichen Bewegung geworden. Musiker wie der Rapper Lengualerta machen in ihren Songs auf das unaufgeklärte Verbrechen aufmerksam. Aktionen, wie "Videoclip und Diskurs", wollen nicht nur die Erinnerung an die 43 Studenten wachhalten, sondern auch den Protest organisieren.