9/11, Ghadhafis Sturz, Arabischer Frühling, Islamischer Staat – im Nahen Osten kommt nie Langeweile auf. Für die deutsche Zeitschrift «Zenith» ist dies die Raison d’être. Als das Magazin vor 20 Jahren in Hamburg von sechs Studenten gegründet wurde, schien sich in der arabischen Welt allerdings wenig zu bewegen. Mit Saddam Hussein, Muammar Ghadhafi und Hosni Mubarak herrschten Despoten mit Ewigkeitsanspruch, und noch am aufregendsten waren die Auseinandersetzungen um die Plagiate des deutschen Fernsehredaktors Gerhard Konzelmann, der mit Scholl-Latour die Landschaft der Orientdeuter dominierte. «Allahs neues Weltreich» oder «Das Schwert des Islam» hiessen die üblichen Titel. (…)
erschienen in: NZZ, 31.8.2019