Der BMW X5, ein Schlachthaus und ein verwässertes Lieferkettengesetz – die Umweltorganisation EarthSight zeigt, wie die Autoindustrie in Kauf nimmt, dass immer mehr Urwald gerodet wird, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Auf den Satellitenaufnahmen der letzten Jahre verbreiten sich die roten Flecken wie ein Fieber, erst sind es nur ein paar Pöckchen, dann immer mehr. Die roten Quadrate bezeichnen die explosionsartig gewachsenen Weideflächen für Rinder – die jetzt fast mehr als Grün zu sehen sind. Das ist der Stand im Jahr 2020. Diesmal zeigen die Bilder nicht den Amazonas-Regenwald, sondern den Chaco in Paraguay.
Ursprünglich ein fast unzugängliches Waldgebiet, in dem vor allem Jaguare und unkontaktierte Indigene beheimatet waren. Jetzt ist diese Region den Angaben der britischen Umweltorganisation EarthSight zufolge zu 47 Prozent gerodet, um Platz für den immer weiter steigenden Bedarf an Weideflächen zu schaffen. Und die Haut der Rinder, die auf dem ehemaligen Urwald weiden, landet als Sitzleder in Autos wie dem BMW X5. (…)
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